Kinderlieder


Stuff I sing to my daughter. Badly.

Alle Vögel sind schon da.
Vogelhochzeit
Auf einem Baum ein Kuckuck saß
Komm lieber Mai
Heissa Kathreinerle
Es waren zwei Königskinder
Ich bin ein Musikante
Der Kuckuck und der Esel
Fuchs Du hast die Gans gestohlen
Das Wandern ist des Müllers Lust
Hänschen klein
Vöglein im hohem Baum
Der Jäger aus Kurpfalz
Caffee-Canon/Es tönen die Lieder
Es klappert die Mühle
Im Märzen der Bauer
Summ, summ, summ
Kommt ein Vogerl geflogen
Kuckuck, kuckuck, ruft's aus dem Wald
Ein Männlein steht im Walde
Taler, Taler, du musst wandern
Dornröschen war ein schönes Kind
Als unser Mops ein Möpschen war
Zwischen Berg und tiefem, tiefem Tal
Zu Regensburg auf der Kirchturmspitz
Nun ade, du mein lieb Heimatland
Weißt Du, wieviel Sterne stehen
Schlaf Kindlein schlaf
Wer hat die schönsten Schäfchen
Guter Mond, du gehst so stille

Alle Vögel sind schon da

Alle Vögel sind schon da, alle Vögel, alle.
Welch ein Singen, Musiziern, Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern!
Frühling will nun einmarschier'n, kommt mit Sang und Schalle.

Wie sie alle lustig sind, flink und froh sich regen!
Amsel, Drossel, Fink und Star und die ganze Vogelschar
wünschen dir ein frohes Jahr, lauter Heil und Segen.

Was sie uns verkünden nun, nehmen wir zu Herzen:
Wir auch wollen lustig sein, lustig wie die Vögelein,
hier und dort, feldaus, feldein, singen, springen, scherzen

Vogelhochzeit

Die Vögel wollten Hochzeit halten in dem grünen Walde.
(Refrain: Fiderallala, Fiderallala, Fiderallalalala)
Die Drossel war der Bräutigam, die Amsel war die Braute.
Die Lerche, die Lerche, die führt die Braut zur Kerche.
Die Meise, die Meise, die singt das Kyrielise.
Die Gänse und die Anten, die war'n die Musikanten.
Das Finkelein, das Finkelein, das führt die Braut zur Kammer rein.
Der Uhu, der Uhu, der macht die Fensterläden zu.
Der Hahn der krähet "Gute Nacht", nun wird das Fenster zu gemacht.
Nun ist die Vogelhochzeit aus und alle ziehm vergnügt nach Haus.

Auf einem Baum ein Kuckuck saß

Auf einem Baum ein Kuckuck
sim saladim bamba saladu saladim
auf einem Baum ein Kuckuck saß.

Da kam ein junger Jägers
sim saladim bamba saladu saladim
da kam ein junger Jägersmann.

Der schoss den armen Kuckuck
sim saladim bamba saladu saladim
der schoss den armen Kuckuck tot.

Und als ein Jahr vergangen
sim saladim bamba saladu saladim
und als ein Jahr vergangen war,

da war der Kuckuck wieder
sim saladim bamba saladu saladim
da war der Kuckuck wieder da.

Da freuten sich die Leute
sim saladim bamba saladu saladim
da freuten sich die Leute sehr.

Komm lieber Mai

Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün
und lass mir an dem Bache die kleinen Veilchen blühn!
Wie möchte ich doch so gerne ein Veilchen wieder Sehn,
ach, lieber Mai, wie gerne einmal spazieren gehn!

Zwar Wintertage haben wohl auch der Freuden viel:
man kann im Schnee eins traben und treibt manch Abendspiel,
baut Häuserchen von Karten, spielt Blindekuh und Pfand,
auch gibt's wohl Schlittenfahrten aufs liebe freie Land

Doch wenn die Vögel singen und wir dann froh und flink
auf grünem Rasen springen, das ist ein ander Ding!
Jetzt muss mein Steckenpferdchen dort in dem Winkel stehen,
denn draussen in dem Gärtchen kann man vor Schmutz nicht gehn.

Am meisten aber dauert mich Lottchens Herzeleid,
das arme Mädchen lauert recht auf die Blumenzeit.
Umsonst hol ich ihr Spielchen zum Zeitvertreib herbei,
sie sitzt in ihrem Stühlchen wie's Hühnchen aus dem Ei.

Ach, wenn's doch erst gelinder und grüner draußen wär!
Komm, lieber Mai, wir Kinder, wir bitten gar zu sehr!
O komm und bring vor allem uns viele Veilchen mit,
bring auch viele Nachtigallen und schöne Kuckucks mit.

Heissa Kathreinerle

Heißa, Kathreinerle, schnür dir die Schuh!
Schürz dir dein Röckele, gönn dir nicht Ruh!
Didl dudl dadl schrum schrum schrum,
geht schon der Hopser um:
Heißa, Kathreinerle, frisch immer zu!

Dreh wie ein Rädele flink dich im Tanz!
Fliegen die Zöpfele, wirbelt der Kranz.
Didl dudl dadl schrum schrum schrum,
lustig im Kreis herum:
Dreh dich, mein Mädel, im festlichen Glanz!

Heute heißts lustig sein, morgen ists aus!
Sinket der Lichter Schein, gehn wir nach Haus.
Didl dudl dadl schrum schrum schrum,
morgen mit viel Gebrumm
fegt die Frau Wirtin den Tanzboden aus.

Es waren zwei Königskinder

Es waren zwei Königskinder,
die hatten einander so lieb.
Sie konnten zusammen nicht kommen,
das Wasser war viel zu tief,
das Wasser war viel zu tief.

Ach, Schätzchen, könntest du schwimmen,
so schwimm' doch herüber zu mir!
Drei Kerzen will ich anzünden,
und die sollen leuchten zu dir!
Und die sollen leuchten zu dir!

Das hört ein falsches Nönnchen,
die tat, als wenn sie schlief:
sie tät die Kerzlein auslöschen,
der Jüngling ertrank so tief.
Der Jüngling ertrank so tief.

Es war an ei'm Sonntagmorgen
Die Leut' waren alle so froh
Bis auf die Königstochter,
Sie weinte die Äuglein rot.
Sie weinte die Äuglein rot.

[etc etc .. even I have limits]

Ich bin ein Musikante

Ich bin ein Musikante
Und komm' aus Schwabenland;
Wir sind auch Musikanten
Und komm'n aus Schwabenland.

Ich kann auch blasen,
Wir könn'n auch blasen.
Die Trompete. Die Trompete.
Teng tentereng, teng tentereng,
Teng tentereng, teng tentereng,
Teng tentereng, teng tentereng,
Teng tentereng, ten teng.

Ich bin ein . . . .
Ich kann auch spielen,
Wir könn'n auch spielen.
Die Violine. Die Violine.
Sim simlerlim, . . . .

Ich bin ein . . . .
Ich kann auch schlagen,
Wir könn'n auch schlagen.
Auf die Pauke. Auf die Pauke.
Herum bum bum . . . .

Ich bin ein . . . .
Ich kann auch spielen,
Wir könn'n auch spielen.
Die Flöte. Die Flöte.
Tü, tü, tü, tü, . . . .

Ich bin ein . . . .
Ich kann auch spielen,
Wir könn'n auch spielen.
Das Klavier. Das Klavier.
Grabbl hier mal hin, grabbl da mal hin . .

Der Kuckuck und der Esel

Der Kuckuck und der Esel,
die hatten einen Streit.
Wär wohl am besten sänge,
zur schönen Maienzeit.

Der Kuckuck sprach: Das kann ich
und hub gleich an zu schrein.
Ich aber kann es besser,
fiel gleich der Esel ein.

Das klang so schön und lieblich.
So schön von Fern und Nah.
Sie sangen alle beide :
Kuckuck, kuckuck, iaahh !

Fuchs Du hast die Gans gestohlen

Fuchs, du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her,
gib sie wieder her! Sonst wird dich der Jäger holen,
mit dem Schießgewehr! Sonst wird dich der Jäger holen,
mit dem Schießgewehr!

Seine große, lange Flinte schießt auf dich das Schrot,
schießt auf dich das Schrot, dass dich färb die rote Tinte
und dann bist du tot, dass dich färb die rote Tinte und
dann bist du tot.

Liebes Füchslein, lass dir raten, sei doch nur kein Dieb,
sei doch nur kein Dieb! Nimm, du brauchst nicht Gänsebraten,
mit der Maus vorlieb, nimm, du brauchst nicht Gänsebraten,
mit der Maus vorlieb!

Das Wandern ist des Müllers Lust

Das Wandern ist des Müllers Lust,
das Wandern ist des Müllers Lust, das Wandern!
Daß muß ein schlechter Müller sein,
dem niemals fiel das Wandern ein,
dem niemals fiel das Wandern ein, das Wandern.

Vom Wasser haben wirs gelernt,
vom Wasser haben wirs gelernt, vom Wasser;
das hat nicht Ruh bei Tag und Nacht,
ist stets auf Wanderschaft bedacht,
ist stets auf Wanderschaft bedacht, das Wasser.

Das sehn wir auch den Rädern ab,
das sehn wir auch den Rädern ab, den Rädern,
die gar nicht gerne stille stehn
und sich bei Tag nicht müde drehn,
und sich bei Tag nicht müde drehn, die Räder.

Oh Wandern, Wandern, meine Lust!
Oh Wandern, Wandern, meine Lust! Oh Wandern!
Herr Meister und Frau Meisterin,
laßt mich in Frieden weiterziehn,
laßt mich in Frieden weiterziehn und wandern!

Hänschen klein

Hänschen klein ging allein in die weite Welt hinein.
Stock und Hut steht ihm gut ist gar wohlgemut.
Aber Mutter weinet sehr, hat ja nun kein Hänschen mehr.
Wünsch dir Glück, sagt ihr Blick, kehr nur bald zurück !

Sieben Jahr, trüb und klar, Hänschen in der Ferne war.
Da besinnt sich das Kind, eilet heim geschwind.
Doch nun ist's kein Hänschen mehr, nein, ein großer Hans ist er,
braun gebrannt Stirn und Hand. Wird er wohl erkannt ?

Eins, zwei, drei gehen vorbei, wissen nicht, wer das wohl sei.
Schwester spricht: Welch Gesicht, kennt den Bruder nicht.
Doch da kommt das Mütterlein, schaut ihm kaum ins Aug hinein,
spricht sie schon: Hans, mein Sohn ! Grüß dich Gott, mein Sohn !

Vöglein im hohem Baum


Vöglein im hohen Baum,
Klein ist's, ihr seht es kaum,
Singt doch so schön,
Daß wohl von nah' und fern,
Alle die Leute gern
Horchen und steh'n.

Blümlein im Wiesengrund
Blühen so lieb und bunt,
Tausend zugleich.
Wenn ihr vorüber geht,
Wenn ihr die Farben seht,
Freuet ihr euch.

Wässerlein fließt so fort
Immer von Ort zu Ort
Nieder ins Tal.
Dürsten nun Mensch und Vieh,
Kommen zum Bächlein sie,
Trinken zumal.

Habt ihr es auch bedacht,
Wer euch so schön gemacht
Alle die drei?
Gott, der Herr, machte sie.
Daß sich nun spät und früh
Jedes dran freu'.

Der Jäger aus Kurpfalz

Ein Jäger aus Kurpfalz,
der reitet durch den grünen Wald
und schießt das Wild daher
gleich wie es ihm gefällt.

Juja, juja, gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid,
allhier auf grüner Heid.

Auf, sattel mir mein Pferd
und leg´ darauf den Mantelsack
so reit ich hin und her,
als Jäger aus Kurpfalz
Juja, juja, gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid,
allhier auf grüner Heid.
Jetzt reit ich nicht mehr Heim,
bis daß der Kuckuck "Kuckuck" schreit,
er schreit die ganze Nacht
allhier auf grüner Heid.
Juja, juja, gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid,
allhier auf grüner Heid.

Caffee-Canon*

C-A-F-F-E-E,
trink' nicht soviel Kaffee.
Nicht für Kinder ist der Türkentrank,
schwächt die Nerven, macht dich blass und krank.
Sei doch kein Muselmann,
der das nicht lassen kann.

Es tönen die Lieder,
Der Frühling kehrt wieder,
Es spielet der Hirte
Auf seiner Schalmei:
La la la la la la la a,
La la la la la la la.

Es klappert die Mühle

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach,
Klipp klapp.
Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach,
Klipp klapp.
Er mahlet das Korn zu dem kräftigen Brot,
und haben wir solches, so hat's keine Not,
Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp.

Flink laufen die Räder und drehen den Stein,
Klipp klapp!
Und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein,
Klipp klapp!
Der Bäcker dann Zwieback und Kuchen draus bäckt,
Der immer den Kindern besonders gut schmeckt,
Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp.

Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt,
Klipp klapp!
Die Mühle dann flink ihre Räder bewegt,
Klipp klapp!
Und schenkt uns der Himmel nur immerdar Brot,
so sind wir geborgen und leiden nicht Not,
Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp.

Im Märzen der Bauer

Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt,
Er setzt seine Felder und Wiesen in Stand.
Er pflüget den Boden, er egget und sät
und rührt seine Hände früh morgens und spät.

Die Bäu'rin, die Mägde, sie dürfen nicht ruh'n,
sie haben in Haus und Garten zu tun.
Sie graben und rechen und singen ein Lied,
sie freu'n sich, wenn alles schön grünet und blüht.

So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei,
da erntet der Bauer das duftende Heu.
Er mäht das Getreide, dann drischt er es aus,
im Winter da gibt es manch fröhlichen Schmaus.

Summ, summ, summ

Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Ei, wir tun dir nichts zu leide,
Flieg nur aus in Wald und Heide!
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!

Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Such in Blüten, such in Blümchen
Dir ein Tröpfchen, dir ein Krümchen
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!

Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Kehre heim mit reicher Habe,
Bau uns manche volle Wabe,
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!

Kommt ein Vogerl geflogen

Kommt ein Vogerl geflogen,
Setzt sich nieder auf mein Fuß,
Hat ein Zetterl im Schnabel,
Von der Mutter einen Gruß.

Lieber Vogel, fliege weiter!
Nimm ein Gruß mit und ein Kuß,
Denn ich kann dich nicht begleiten
Weil ich hier bleiben muß.

Kuckuck, kuckuck, ruft's aus dem Wald

Kuckuck! Kuckuck!
Ruft's aus dem Wald.
Lasset uns singen
Tanzen und springen!
Frühling, Frühling
Wird es nun bald

Kuckuck! Kuckuck!
Läßt nicht sein Schrei'n.
Kommt in die Felder,
Wiesen und Wälder!
Frühling, Frühling,
Stelle dich ein!

Kuckuck! Kuckuck!
Trefflicher Held!
Was du gesungen,
Ist dir gelungen:
Winter, Winter
Räumet das Feld!

Ein Männlein steht im Walde

Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm,
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem purpurroten Mäntelein.

Das Männlein steht im Walde auf einem Bein
Und hat auf seinem Haupte schwarz Käpplein klein,
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem kleinen schwarzen Käppelein ?

Taler, Taler, du musst wandern

Taler, Taler, du mußt wandern,
Von dem einen zu dem andern,
Das ist herrlich,
Das ist schön,
Taler laß dich nur nicht seh'n.

Dornröschen war ein schönes Kind


Dornröschen war ein schönes Kind,
Schönes Kind, schönes Kind,
Dornröschen war ein schönes Kind,
Schönes Kind.

Dornröschen nimm dich ja in acht,
Ja in acht, ja in acht.
Dornröschen nimm dich ja in acht,
Ja in acht.

Da kam die böse Fee herein,
Fee herein, Fee herein.
Da kam die böse Fee herein
Und rief ihr zu:

Dornröschen schlafe hundert Jahr,
Hundert Jahr, hundert Jahr.
Dornröschen schlafe hundert Jahr
Und alle mit.

Und eine Hecke riesengroß,
Riesengroß riesengroß.
Und eine Hecke riesengroß
Umgab das Schloß.

Da kam ein junger Königssohn,
Königssohn, Königssohn.
Da kam ein junger Königssohn
Und sprach ihr zu.

Dornröschen, holdes Mägdelein,
Mägdelein, Mägdelein.
Dornröschen, holdes Mägdelein,
Nun wache auf.

Dornröschen wachte wieder auf,
Wieder auf, wieder auf.
Dornröschen macht der Königssohn
Zur Königin.

Sie feierten ein großes Fest,
Großes Fest, großes Fest.
Sie feierten ein großes Fest,
Das Hochzeitsfest.

Und alle freuten herzlich sich,
Herzlich sich, herzlich sich.
Es freute sich auch herzlich mit
Das ganze Land.

Als unser Mops ein Möpschen war

Als unser Mops ein Möpschen war,
Da konnt er freundlich sein.
Jetzt brummt er alle Tage
Und bellt noch oben drein,
Heidi, heida, heidal la la,
Und bellt noch oben drein.

Du bist ein recht verzogen Tier!
Sonst nahmst du, was ich bot.
Jetzt willst du Lekkerbissen
Und magst kein trocken Brot,
Hei-du, hei-du, hei-da-la-la
Und magst kein trocken Brot.

Zum Knaben sprach der Mops darauf:
Wie töricht sprichst du doch!
Hätt'st du mich recht erzogen,
Wär ich ein Möpschen noch,
Hei-du, hei-du, hei-da-la-la
Wär ich ein Möpschen noch.

Zwischen Berg und tiefem, tiefem Tal

Zwischen Berg und tiefem, tiefem Tal
Saßen einst zwei Hasen,
Fraßen ab das grüne, grüne Gras
Fraßen ab das grüne, grüne Gras
Bis auf den Rasen.

Als sie sich nun satt gefressen hatt'n
Setzten sie sich nieder.
Bis daß der Jäger, Jäger kam,
Bis daß der Jäger, Jäger kam,
Und schoß sie nieder.

Als sie sich nun aufgesammelt hatt'n
Und sich besannen,
Daß sie noch am Leben, Leben war'n
Daß sie noch am Leben, Leben war'n
Liefen sie von dannen.

Zu Regensburg auf der Kirchturmspitz

Zu Regensburg auf der Kirchturmspitz', da kamen die Schneider z'samm.
Da ritten ihrer neunzig, ja neunmal neunundneunzig, auf einem Gockelhahn.

Wi de wi de witt dem Ziegenbock, Meck meck meck dem Schneider,
Hei ras sa, juch hei ras sa !
(Wer da? Ein Schneider! Was will er?)
Zwirrrrn raus! - - Laßt die Nadel sausen!

Und als die Schneider Jahrstag hatt'n, da war'n sie alle froh,
da aßen ihrer neunzig, ja neun mal neun und neunzig
an einem gebratenen Floh.

Und als sie nun gegessen hatt'n, da war'n sie voller Mut,
da tranken ihrer neunzig, ja neun mal neun und neunzig
aus einem Fingerhut.
Wi de wi de witt . . . . .

Nun ade, du mein lieb Heimatland

Nun ade, du mein lieb' Heimatland,
Lieb' Heimatland, ade!
Es geht jetzt fort zum fernen Strand,
Lieb' Heimatland, ade!
Und so sing ich denn mit frohem Mut,
Wie man singet wenn man wandern tut,
Lieb' Heimatland, ade!

Wie du lachst mit deines Himmels Blau,
Lieb' Heimatland, ade!
Wie du grüßest mich mit Feld und Au,
Lieb' Heimatland, ade!
Gott weiß, zu dir steht stets mein Sinn,
Doch jetzt zieht mich's zur Ferne hin,
Lieb' Heimatland, ade!

Begleitest mich, du lieber Fluß,
Lieb Heimatland, ade!
Bist traurig, daß ich wandern muß,
Lieb' Heimatland, ade!
Vom moos'gen Stein am wald'gen Tal,
Da grüß ich dich zum letzten Mal,
Lieb' Heimatland, ade!

Weißt Du, wieviel Sterne stehen

Weißt du wieviel Sterne stehen
An dem blauen Himmelszelt?
Weißt du wieviel Wolken gehen
Weithin über alle Welt?
Gott der Herr hat sie gezählet,
Daß ihm auch nicht eines fehlet
An der ganzen großen Zahl.

Weißt du wieviel Mücklein spielen
In der hellen Sonnenglut?
Wieviel Fischlein auch sich kühlen
In der hellen Wasserflut?
Gott, der Herr, rief sie mit Namen
Daß sie all' ins Leben kamen
Daß sie nun so fröhlich sind.

Weißt du, wieviel Kinder frühe
Stehn aus ihrem Bettlein auf,
Daß sie ohne Sorg und Mühe
Fröhlich sind im Tageslauf?
Gott im Himmel hat an allen
Seine Lust, sein Wohlgefallen,
Kennt auch dich und hat dich lieb.

Schlaf Kindlein schlaf

Schlaf, Kindlein schlaf!
Der Vater hüt' die Schaf;
Die Mutter schüttelt's Bäumelein,
Da fällt herab ein Träumelein.
Schlaf, Kindlein schlaf!

Schlaf, Kindlein schlaf!
Am Himmel ziehn die Schaf.
Die Sternlein sind die Lämmerlein
Der Mond, der ist das Schäferlein.
Schlaf, Kindlein schlaf!

Wer hat die schönsten Schäfchen

Wer hat die schönsten Schäfchen?
Die hat der gold'ne Mond,
Der hinter jenen Bäumen
Am Himmel droben wohnt.

Er kommt am späten Abend,
Wenn alles schlafen will,
Hervor aus seinem Hause
Zum Himmel leis' und still.

Dann weidet er die Schäfchen
Auf seiner blauen Flur,
Denn all' die weißen Sterne
Sind seine Schäfchen nur.

Guter Mond, du gehst so stille

Guter Mond, du gehst so stille in den Abendwolken hin.
Bist so ruhig und ich fühle, daß ich ohne Ruhe bin.
Traurig folgen meine Blicke deiner stillen, heitern Bahn.
O, wie hart ist mein Geschicke, daß ich dir nicht folgen kann.

Guter Mond, dir darf ich´s sagen, was mein banges Herze kränkt,
und an wen mit bittern Klagen die betrübte Seele denkt!
Guter Mond, du sollst es wissen, weil du so verschwiegen bist,
warum meine Tränen fließen und mein Herz so traurig ist.

Dort in jenem kleinen Tale, wo die dunklen Bäume steh´n,
nah bei jenem Wasserfalle wirst du eine Hütte seh´n.
Geh´ durch Felder, Bäch und Wiesen, blicke sanft zum Fenster hin,
so erblickest du Elisen, aller Mädchen Königin.