Maui 2004 -- Diaabendversion

Zuerst sind wir von Chicago nach Maui geflogen. In Maui angekommen, haben wir dann unser Mietauto (ein Cabriolet -- wenn schon, denn schon, allerdings ohne Photo, das war uns dann doch zu peinlich ;-) abgeholt und sind nach einem Doughnutstop ins Hotel gefahren. Das Hotel war an sich nichts besonderes, aber es hatte einen schönen Innenhof zum Strand hin, mit Palmen und Bar. Und nächtlicher Hulashow. So lagen wir also unter Palmen, ich probierte so langsam die Cocktailkarte durch (sie waren alle sehr lecker), Jon blieb bei 'Blue Hawaii', angeblich einer von Elvis Lieblingsdrinks. Dann beschlossen wir Schnorcheln zu gehen (für Ines: das war was das 'Fische' auf der Karte bedeuten sollten). Das war am ersten Tag und obwohl ich es eigentlich besser weiß vergaß ich ein T-Shirt anzuziehen und nach einer Stunde Fische gucken, waren meine Schultern verbrannt :-( Am nächsten Tag haben wir uns das Maui Aquarium angeguckt (keine Sonne!). Am besten haben mir die Gartenaale (leider ohne eigenes Photo, hier ein Link) gefallen. Das sind lange, dünne Fische die in Gruppen leben. Ein Ende im steckt im Sand und ca. 25 cm gucken aus dem Sand heraus. Sie bewegen sich dann mit der Strömung und tun so als wären sie Pflanzen. Am Abend haben wir dann auf vielfachen Wunsch eines einzelnen (Jon) eine 'dinnercruise' gemacht. Es war ziemlich schlecht. Wir hatten ja nicht allzuviel erwartet, ausser vielleicht einem schönem Ausblick und mittelmässigem Essen, aber wie sich herausstellte mußten wir uns den Tisch mit einem Ehepaar aus Texas teilen (so viel zur Romantik), die Cocktails waren so schlecht, daß Jon und ich am Ende des Abends immer noch nüchtern waren und da das Schiff zu spät loskam war es mit dem Ausblick auch nicht so toll, da es in den Tropen doch ziemlich früh dunkel wird.

Dinnercruise

Der Haleakala Nationalpark. Es ist Vulkan (ca. 3000 m hoch), wo sich auf einer großen Ebene lauter kleine Krater gebildet haben. Im Gegensatz zu den Vulkanen auf der großen Insel. sind die Vulkane auf Maui nicht mehr aktiv. Angeblich enthalten die Felsen so viel Eisen, dass sie einen Kompaß beeinflussen. Aber um sich zu verirren muß man sich echt Mühe geben und/oder von der Dunkelheit überrascht werden. Da es schon Nachmittag war als wir oben ankamen, haben wir nur eine kurze Wanderung gemacht. Es hat allerdings gereicht um meinen Wanderschuhen einen dauerhaften Rotton zu verleihen.

Haleakala, vom Gipfel aus gesehen.

Nachdem wir letztes Jahr überall Warnschilder gesehen hatten ("Nene crossing"), haben wir dieses Jahr zum ersten Mal tatsächlich eine hawaiianische Gans (Nene) gesehen. Sie stammt angeblich von den Kanadagänsen ab, hat aber über die Jahrhunderte Füße zum über die Lava watscheln entwickelt und dafür das Schwimmen verlernt und ist daher jetzt vom Aussterben bedroht. Blödes Vieh.

Nene

"I bet, if I put the camera on the ground I can take a picture that looks like it was taken by the Marsrover." -- Jon. (Ausser natürlich dem Himmel -- Daniela.)

Silversword (Photo von einer Postkarte). Eine der wenigen Pflanzen die auf dem Haleakala wächst.

Auf dem Gipfel des Haleakala.

Hana ist eine Kleinstadt auf der Ostseite Mauis. Die einzige Strasse dorthin führt ca. 50 Kilometer lang durch den Dschungel, mit vielen, vielen Kurven und ca. 60 einspurigen Brücken. Man kann dort keinen Radio empfangen und so hatte ein geschäftstüchtiger Mensch eine CD produziert, die die Sehenswürdigkeiten am Strassenrand beschreibt. Das ist eigentlich eine gute Idee, Jon mußte sich auf's Fahren konzentrieren und mir wird beim Lesen im Auto immer schlecht, aber die CD war so sagenhaft schlecht (mit Schleichwerbung), daß wir am Ende dann doch lieber selbst gesungen haben. Der Dschungel war sehr hübsch. Und die Mücken bissig.

Road to Hana Postkarte.

Wellen. Auf der Westseite könnte man meinen man ist am Mittelmeer, weil es so warm und so ruhig ist. Auf der Ostseite sieht das schon ganz anders aus.

Regenwald mit Wasserfall. Das Wasser ist angenehm kühl und man kann in den meisten von den kleinen Seen auch baden und/oder wenigstens durchwaten, ausser wenn man Jon heißt und darauf besteht bei 30 Grad im Schatten in Doc Martins runzulaufen ;-)


Hier geht es weiter zum zweiten Teil des Urlaubs.


Daniela Bauer